Ein Blick in den Recycling-Alltag: Wo Abfall zur Ressource wird
Ein normaler Montagmorgen im Mülliland: Noch ist es ruhig auf dem Recyclinghof in Wallisellen. Die Mitarbeitenden ziehen ihre Schutzkleidung bestehend aus Warnweste, Hand- und Sicherheitsschuhen an, bevor sie Maschinen und Container kontrollieren: Alles ist bereit. Um 7 Uhr rücken die ersten Kundinnen und Kunden an. Privatpersonen bringen Sperr-, Grüngut oder Elektroschrott; Firmen liefern grössere Mengen an Baustoffen oder Altholz.
Die Mitarbeitenden des Recyclinghofes haben alle Hände voll damit zu tun, die korrekte Trennung der ankommenden Abfälle zu prüfen, Gefahrstoffe wie Batterien oder Farben fachgerecht zu lagern und Kundschaft zu Recyclingmöglichkeiten zu beraten. Nebenbei müssen sie Papier oder Metall mit Maschinen zu grossen Ballen verpressen, Holz oder Elektrogeräte schreddern und Müll mit dem Bagger verladen.
Schülerinnen und Schüler erleben Recyclingprozesse
Es ist eine abwechslungsreiche und gleichsam körperlich wie organisatorisch herausfordernde Arbeit, welche die Mitarbeitenden des Müllilands tagtäglich verrichten. Das erleben auch die Schülerinnen und Schüler bei den Führungen über den Recyclinghof. Vor Ort erfahren sie, wie Abfälle sortiert, aufbereitet und wiederverwertet werden. Zudem zeigt ihnen das Mülliland-Team, welche Materialien recycelbar und welche Verfahren notwendig sind, um Ressourcen wieder in den Wirtschaftskreislauf einzubringen.
Besonders spannend ist für die Schülerinnen und Schüler die direkte Interaktion mit den Maschinen und den Fachleuten, die den Recyclingprozess erläutern. Von der Schreddermaschine, die sperrige Materialien wie Holz oder Kunststoffe zerkleinert, über die Sortierung, in der Wertstoffe wie Metall oder Glas getrennt werden, gibt es viel zu entdecken.
Praktische Umweltbildung für Schulklassen
Während den Führungen erfahren die jungen Menschen, dass Recycling nicht nur eine technische Notwendigkeit ist, sondern eine wichtige Massnahme, um die Umwelt zu schonen. Durch praxisnahe Erklärungen der Recyclinghof-Mitarbeitenden lernen sie außerdem, wie wichtig es ist, Abfälle richtig zu trennen und wie jeder Einzelne zur Reduzierung von Müll und Ressourcenschonung beitragen kann.
Damit bieten die Führungen den Schulklassen nicht nur eine wichtige Lernmöglichkeit, sondern tragen auch dazu bei, das Bewusstsein für Nachhaltigkeit und Umweltschutz zu stärken. Das findet auch Raphael Simonelli, Vertriebsleiter der REMONDIS Recycling AG: „Unsere Führungen sind eine wertvolle Möglichkeit, Schülerinnen und Schülern praktische Umweltbildung näherzubringen und sind ein wichtiger Beitrag für eine verantwortungsvollere Gesellschaft.“
Bildnachweis: REMONDIS